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ÖGfE: Die Euro-Einführung in Kroatien wird in Österreich begrüßt

56 Prozent sehen „gute Entscheidung“ | 21 Prozent „schlechte Entscheidung“ – Umfrage

„Am 1. Jänner 2023 wird Kroatien als zwanzigstes EU-Mitgliedsland den Euro als Währung einführen. Eine deutliche Mehrheit in Österreich begrüßt diesen Schritt“, sagt Paul Schmidt, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE), in Bezug auf eine aktuelle österreichweite ÖGfE-Umfrage, die von 5. bis 7. Dezember 2022 online unter 1000 Befragten durchgeführt wurde.

56 Prozent der Befragten halten die Einführung des Euro in Kroatien für eine „gute Entscheidung“, 21 Prozent sagen, dies wäre eine „schlechte Entscheidung“. 23 Prozent können sich zu dieser Frage keine Meinung bilden.

„Mit der Euro-Einführung und dem bevorstehenden Beitritt zum Schengen-Abkommen setzt Kroatien – fast zehn Jahre nach seiner Aufnahme in die EU – zwei weitere große Schritte in seinem europäischen Integrationsprozess. Besonders für Österreich sind das gute Neuigkeiten, denn Kroatien ist sowohl ein wichtiger Wirtschaftspartner also auch eine beliebte Tourismusdestination. Die positive Resonanz auf das neue Euro-Mitglied basiert einerseits auf der Beliebtheit Kroatiens und andererseits auf dem beachtlichen Vertrauen, das der gemeinsamen Währung auch hierzulande entgegengebracht wird“, meint Schmidt. 

So hatten in einer ÖGfE-Umfrage von Dezember letzten Jahres 57 Prozent der Österreicher:innen sehr großes oder großes Vertrauen in den Euro. Kurz vor dem kroatischen EU-Beitritt im Juli 2013 hatten sich im sonst durchaus erweiterungskritischen Österreich 48 Prozent der Bevölkerung für die Aufnahme des Landes ausgesprochen, während ihn 29 Prozent dezidiert ablehnten.

„In schwierigen Zeiten sind sichtbare Erfolge, die zum Zusammenhalt und zur Einheit Europas beitragen, von besonderem Wert. Die Einführung des Euro in Kroatien und die Ausweitung des Schengen-Raums machen Europa stärker und lassen die Menschen in der EU näher zusammenrücken. Gerade jetzt sollte der Integrationszug nicht stehenbleiben, sondern weiter an Fahrt aufnehmen.“