ÖGfE | Auftakt zur EU-Wahl-Berufsschultour
Österreichische Gesellschaft für Europapolitik und Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments starten Tour durch Österreichs Berufsschulen im Vorfeld der EU-Wahlen.
Europa kommt an die Berufsschulen! Im Rahmen der Berufsschul-Tour „EUROPA #wasistjetzt“, die von der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik und dem Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in Österreich initiiert wurde, werden bis zur Europawahl am 9. Juni 2024insgesamt 100 Schulen in Österreich besucht. Ziel ist es, Interesse für europäische Zusammenhänge zu wecken und mit den Schüler:innen über aktuelle Herausforderungen und Entwicklungen zu diskutieren.
Die Zielgruppe der Berufsschüler:innen ist ganz bewusst gewählt: Österreich ist Vorreiterland beim Wählen ab 16. Das ist auch ein Auftrag, mit aktiver Demokratiebildung möglichst früh zu beginnen. Viele Berufsschülerinnen und Berufsschüler werden Erstwähler:innen sein. Es ist daher unerlässlich, darüber aufzuklären, was genau am 9. Juni 2024 gewählt wird, welche Rolle das EU-Parlament eigentlich spielt und was die eigene Stimme bewirken kann.
Gleichzeitig feiert die EU gegenwärtig das Europäische Jahr der Kompetenzen. Mit dem Beginn einer Ausbildung haben Berufsschüler:innen bereits einen wichtigen ersten Schritt in ihrer Karriere gemacht. Mit dem Europäischen Jahr der Kompetenzen will die EU neue Impulse setzen, um das lebenslange Lernen auch zum festen Bestandteil der gesamten Berufskarriere zu machen.
Der Auftakt zur Tour „EUROPA#wasistjetzt“ erfolgte heute im Haus der Europäischen Union in Wien.
EU-Sozialkommissar Nicolas Schmit dazu: „Eine Berufsausbildung ist ein exzellenter Start ins Berufsleben, denn sie führt in aller Regel zu hochwertigen Arbeitsplätzen, insbesondere in Bereichen mit hoher Nachfrage. Der Austausch mit den Schüler:innen zeigte, wie wichtig dieses solide Fundament ist, um auch im Verlauf der Karriere durch Weiterbildung neue Kompetenzen zu erwerben und neue Berufschancen zu ergreifen. Im Rahmen des Europäischen Jahres der Kompetenzen stellen wir genau dieses lebenslange Lernen in den Vordergrund.“
Evelyn Regner, Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments ergänzt: „Für junge Menschen gehört die EU ganz selbstverständlich zu ihrem Alltag: Sie kennen kein Leben ohne Euro, offene Grenzen und günstiges Roaming im Urlaub. Weniger präsent ist vielleicht, dass sie bei den Europawahlen über die Zukunft dieser EU mitbestimmen. Also darüber entscheiden, ob die EU sich konsequent für den Klimaschutz einsetzt, mehr Chancen am Arbeitsmarkt und in der Ausbildung schafft oder es EU-Maßnahmen zur Bewältigung der enormen psychischen Folgen, die die Corona-Pandemie gerade auf junge Menschen hatte, gibt. Das EU-Parlament ist die treibende Kraft, um diese Themen nach vorne zu bringen und nur wenn junge Menschen sich an den Europawahlen beteiligen, werden ihre Anliegen dort auch in den kommenden Jahren eine starke Stimme haben.“
„In wenigen Monaten stehen die Europawahlen an und viele junge Menschen in Österreich, darunter der Großteil der 100.000 Lehrlinge, dürfen dabei zum ersten Mal ihre Stimme abgeben. Doch um was geht es bei den Europawahlen und was geht Europa mich eigentlich an? Über diese und viele weitere Fragen wollen wir mit Jugendlichen ins Gespräch kommen, und dabei auch mit manchem Mythos über die EU aufräumen“, erklärt Paul Schmidt, Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE). „Die europäische Integration lebt von Diskurs und dabei hat die junge Generation eine ganz besondere Rolle. Sie jetzt für die Europäische Union zu interessieren und ihr Bewusstsein für europäische Zusammenhänge und Herausforderungen zu schärfen, ist ein wichtiger und nachhaltiger Beitrag zur Festigung der europäischen Demokratie.“