SPÖ | EU darf sich nicht von Unternehmensinteressen leiten lasseen
Globales Lieferkettengesetz gegen Menschenrechtsverletzungen, Ausbeutung und Umweltzerstörung dringend nötig
Heute tagt die Ratsgruppe Gesellschaftsrecht der EU zum europaweiten Lieferkettengesetz in Brüssel. „Ich hoffe, die Mitglieder der Ratsgruppe lassen sich nicht vom massiven Lobbying der Konzerne dazu überreden, den Entwurf des Lieferkettengesetzes aufzuweichen. Für die Menschen, die weltweit unsere Produkte herstellen, braucht es eine starke rechtliche Absicherung ohne Schlupflöcher“, fordert Petra Bayr, SPÖ-Bereichssprecherin für globale Entwicklung.
„Ich unterstütze die Anliegen der ‚Justice is Everybody’s Business‘-Kampagne die heute europaweit von über 100 zivilgesellschaftlichen Organisationen und Gewerkschaften vorgestellt wurde“, so Bayr. In Österreich hat das Bündnis ‚Menschenrechte brauchen Gesetze‘ bereits vergangene Woche mit einer Straßenaktion auf die Notwendigkeit eines starken und wirkungsvollen Lieferkettengesetz ohne Schlupflöcher aufmerksam gemacht.
Am 11. September jährt sich auch zum zehnten Mal der furchtbare Brand in der Textilfabrik Ali Enterprises, ein Unternehmen, das dem Einzelhändler KiK zuliefert. „Wir sind es den 259 Toten schuldig, endlich wirksame Gesetze zu erlassen, die sicherstellen, dass so ein Unglück nicht wieder passieren kann“, stellt Bayr abschließend fest.