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WKÖ | EU-Abkommen mit Singapur nützt Österreichs Exportwirtschaft

Wirtschaftskammer begrüßt grünes Licht des EU-Parlaments – Zölle und nicht-tarifäre Handelshemmnisse werden abgebaut, Investitionsschutz verbessert

Die heute im Europäischen Parlament abgesegneten Abkommen der EU mit Singapur verleihen Österreichs Exportwirtschaft gemeinsam mit dem erst kürzlich in Kraft getretenen EU-Japan-Abkommen zusätzlichen Rückenwind in Asien“, unterstreicht Jürgen Roth, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). „Die EU und Österreich positionieren sich damit eindeutig für offene Märkte und faire Handelsbedingungen im internationalen Handel und gegen eine Politik der Abschottung“, so Roth.

Das verabschiedete Paket besteht aus einem Handels-, Investitionsschutz- sowie einem Partnerschafts- und Kooperationsabkommen: Dadurch werden unter anderem Zölle und nicht-tarifäre Handelshemmnisse abgebaut und der Investitionsschutz modernisiert. Von dem Abkommen profitieren in Österreich besonders Klein- und Mittelbetriebe. „3 von 4 aller österreichischen Unternehmen, die nach Singapur exportieren, sind KMU“, betont Roth.

Das Freihandelsabkommen der EU mit Singapur ist das erste präferenzielle Handelsabkommen der EU mit einem ASEAN-Mitglied (Verband Südostasiatischer Nationen) und somit ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem umfassenden Handelsabkommen zwischen den beiden Regionen.

Handel zwischen Österreich und Singapur auf Wachstumskurs

Zwischen Jänner und November 2018 betrugen die österreichischen Exporte nach Singapur rund 385 Mio. Euro, was einem Plus von 9,3% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im gleichen Zeitraum beliefen sich die Einfuhren nach Österreich auf knapp über 163 Mio. Euro. Wichtig aus Sicht der Wirtschaft ist nun, dass die EU und Singapur die noch notwendigen internen Verfahren rasch abschließen, damit das präferenzielle Handelsabkommen so schnell wie möglich angewendet werden kann.