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Wirtschaftskammer zum Europatag | Leitl: „Wir müssen Europa reformieren!“

„Gerade unserem kleinen Österreich hat die europäische Integration mehr Wachstum, mehr wirtschaftlichen und sozialen Wohlstand und mehr Arbeitsplätze gebracht. Das zeigt, wie wichtig die Europäische Union für unser Land ist“, betonte der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und der Europäischen Wirtschaftskammer EUROCHAMBRES, Christoph Leitl, anlässlich des heutigen Europatags. Am 9. Mai wird der historischen Schuman-Erklärung gedacht und damit der Grundsteinlegung für die heutige Europäische Union. Noch wichtiger als der ökonomische Nutzen seien aber die europäischen Werte wie Demokratie, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit, betonte Leitl: „Gerade in geopolitisch unsicheren Zeiten müssen wir immer daran denken, dass es keine Alternative zu einem starken und einigen Europa gibt.“

„Viele Europäer haben heute ihr Vertrauen in das europäische Projekt verloren. Nationalismus, Egoismus und Populismus können die Probleme Europas aber sicher nicht lösen“, so Leitl. Europa brauche ein klares Ziel und eine klare Strategie, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den hohen Lebensstandard auch für die Zukunft zu garantieren: „Wir müssen die europäischen Institutionen reformieren. Wir brauchen keine neuen Verträge, aber einen Zusatzvertrag für die Länder, die in Richtung mehr Europa gemeinsam weitergehen wollen.“

Zudem sei ein Umdenken notwendig, um mögliche Ängste in Hoffnung zu verwandeln: „Wir dürfen Europa nicht als Festung sehen, sondern als offene Gesellschaft. Die Idee Europas war es immer, Grenzen zu überwinden und Kulturen zu integrieren“, betont Leitl. Die Wirtschaft kann zur Stärke Europas beitragen: „Mit unserer Hilfe wird Europa in 10 Jahren zu den drei globalen Wirtschaftsmächten zählen und weiterhin in der Wirtschafts-Champions League der Welt spielen!“