SPÖ | Regner: Ausbeute bei Uber & Co endlich ein Ende setzen
EU-Parlament geht in Verhandlungen für besseren Schutz von Plattform-Arbeiter*innen
Heute hat sich das EU-Parlament in Brüssel darauf geeinigt, in die Verhandlungen mit der EU-Kommission und den Mitgliedstaaten über die Regelungen für Plattformen-Arbeiter*innen zu treten. Ziel der Richtlinie ist, die Arbeitsbedingungen für Arbeitnehmer*innen, die bei Plattformen wie Uber, Deliveroo etc. beschäftigt sind, zu verbessern und künftig eine bessere soziale Absicherung für sie sicherzustellen. Als langjährige Gewerkschafterin liegt dieses Thema Evelyn Regner, Vize-Präsidentin des EU-Parlaments, besonders am Herzen. Sie sagt: „Der fehlende Anspruch auf bezahlte Freistellung bei Krankheit, kein Schutz bei Kündigung oder sogar Überwachung während der Arbeitszeiten bei Plattformarbeiter*innen müssen endlich ein Ende haben! Mit Hilfe der neuen Richtlinie wollen wir in Zukunft sicherstellen, dass für die über 28 Millionen Plattformarbeiter*innen in der EU faire Arbeitsbedingungen und eine soziale Absicherung gelten. Dafür muss die Einstufung der Beschäftigten auf deren tatsächlichen Arbeitsverhältnissen und auf Transparenz beruhen. Gleichzeitig müssen Gewerkschaften und Arbeitnehmer*innenvereinigungen im Plattformbereich gemeinschaftlich über deren Arbeitsbedingungen verhandeln können. Personen, die über Plattformen beschäftigt sind, sollen in Zukunft als Arbeiternehmer*innen angestellt werden und nicht etwa als selbstständige Dienstleister. Diese starke Position gilt es jetzt gegenüber den Mitgliedsstaaten zu verteidigen, um am Ende ein Gesetz auf den Tisch zu legen, von dem viele Menschen profitieren werden.“