OeGF Umfrage: ÖsterreicherInnen wollen geeinte EU auf der Weltbühne
Für 86 Prozent ist Deutschland Österreichs wichtigster strategischer Partner –
USA: 35 Prozent, Frankreich: 30 Prozent, UK: 8 Prozent | 77 Prozent mit positivem Eindruck von US-Präsident Joe Biden
Die Österreicherinnen und Österreicher wünschen sich, dass die Europäische Union auf der Weltbühne geeinter auftreten soll. Deutschland und – mit großem Abstand – die USA werden als wichtigste strategische Partner Österreichs gesehen. Großbritannien hingegen, kürzlich noch EU-Mitglied, liegt gleichauf mit Russland, unter ferner liefen. Die starke wirtschaftliche Position Chinas wird mit Sorge betrachtet. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage, die im Rahmen einer 10-Länder-Analyse des slowakischen Think Tanks GLOBSEC (www.globsec.org) mit der ÖGfE als österreichischem Partner in Auftrag gegeben wurde.
Die Österreicherinnen und Österreicher sind fast einhellig (zu 93 Prozent) der Ansicht, dass die Europäische Union auf der Weltbühne als Einheit auftreten sollte. 74 Prozent stimmen dieser Aussage „sehr“, 19 Prozent „eher“ zu. Nur 5 Prozent sind nicht dieser Ansicht („stimme eher nicht zu“: 2 Prozent | „stimme gar nicht zu“: 3 Prozent).
Deutschland wird von den Befragten mit Abstand als wichtigster strategischer Partner unseres Landes wahrgenommen. Insgesamt 86 Prozent nennen unser Nachbarland (maximal zwei Nennungen auf Basis einer vorgegebenen Liste von Ländern), dieVereinigten Staaten folgen mit 35 Prozent deutlich dahinter, ebenso wie das EU-Partnerland Frankreich mit 30 Prozent. Noch klarer ist die Differenz zu Russland (11 Prozent) und China (10 Prozent), das ehemalige EU-Mitglied Großbritannien wird von 8 Prozent unter die wichtigsten strategischen Partner gereiht.
Auf die Frage, in welche Richtung sich Österreich geopolitisch und ideologischausrichten sollte, antworten 40 Prozent, dass unser Land Teil des „Westens“ sein sollte, 2 Prozent sehen Österreich als Teil des „Ostens“, eine Mehrheit von 51 Prozent jedoch „irgendwo dazwischen“ („weiß nicht/Keine Angabe“: 7 Prozent).
Insgesamt 95 Prozent stimmen der Aussage zu, dass „die Demokratie als ein System, das auf Gleichheit, Menschenrechten und Freiheiten sowie Rechtsstaatlichkeit basiert, gut für mein Land ist“ („stimme sehr zu“: 85 Prozent | „stimme eher zu“: 10 Prozent). Lediglich 3 Prozent können sich dieser Meinung nicht anschließen („stimme eher nicht zu“: 2 Prozent | „stimme gar nicht zu“: 1 Prozent).