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Industrie zum Europatag | Europäische Idee durch Reformen stärken

„Friedlich, sicher, wirtschaftlich erfolgreich – so kennen wir Europa heute. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Es ist vielmehr das Ergebnis jahrzehntelanger harter Arbeit. Und es ist vor allem etwas, an dem wir kontinuierlich gemeinsam weiterarbeiten müssen, indem wir die europäische Idee durch Reformen stärken“, so Mag. Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), anlässlich des heutigen Europatages und mit Blick auf den kommenden EU-Ratsvorsitz Österreichs. „Frieden, Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit bilden die Basis für Arbeitsplätze und allgemeinen Wohlstand, die Industrie ist der Motor für Innovation, Wachstum und Beschäftigung. Zusammen sind das wesentliche Stärken, die den Erfolg Europas heute ausmachen“, so Neumayer weiter. Österreich sei ein Teil dieser Erfolgsgeschichte und habe wie kaum ein anderes Land vom EU-Beitritt, vom Binnenmarkt und insbesondere von der EU-Osterweiterung profitieren können. „Allein die Exportquote hat sich seit 1995 verdoppelt. Daran hängen – direkt und indirekt – 1,7 Mio. heimische Arbeitsplätze. Direktinvestitionen ausländischer Unternehmen haben sich verzehnfacht und mehr als 250.000 Arbeitsplätze konnten in Österreich geschaffen werden“, gab der IV-Generalsekretär zu bedenken. Man könne natürlich vieles klein-oder auch schlechtreden, „allem Populismus zum Trotz überwiegen jedoch die Stärken des europäischen Projekts die Schwächen bei weitem“.

Unbestritten stehe die Europäische Union (EU) aber vor zahlreichen Herausforderungen, „der Bedarf, das gemeinsame Projekt auch gemeinsam weiterzuentwickeln, war noch nie so groß“, so der IV-Generalsekretär, der unter anderem auf das Thema Überregulierung verwies. Flankiert durch eine positive Wirtschaftslage müsse nun die Chance genutzt werden, Europa in wesentlichen Bereichen strukturell voranzubringen. Dazu müssten Entscheidungsprozesse effizienter gestaltet und das bestehende Regelwerk von allen Mitgliedstaaten ausnahmslos eingehalten werden. Um die globale Stellung Europas zu festigen, sei außerdem der Fokus auf eine abgestimmte EU-Außen- und Sicherheitspolitik zu begrüßen, wie er von der EU-Kommission vergangene Woche im Vorschlag zum nächsten EU-Budget präsentiert wurde. „Diesen Weg müssen wir weitergehen – auch im Interesse einer starken Position für einen fairen und freien internationalen Handel“, so Neumayer, der abschließend festhielt: „Wirtschaftlicher Erfolg, Arbeitsplätze, allgemeiner Wohlstand, soziale Sicherheit und vor allem Frieden sind die grundlegenden Errungenschaften, die wir einem gemeinsamen Europa verdanken. Es liegt nun an uns, diese Errungenschaften auch kommenden Generationen zu bewahren, indem wir das europäische Projekt gemeinsam auf Reformkurs bringen. Österreich kommt dabei mit dem Ratsvorsitz eine besondere Rolle zu.“