Industrie | Erweiterung des Schengen-Raums wichtig für europäische Integration
Lösung im Sinne einer starken europäischen Integration – Beitritt von Rumänien und Bulgarien als Chance für Stabilität und Wachstum
Im Vorfeld der heutigen Beratungen der EU-Innenminister über die Erweiterung des Schengen-Raums betont die österreichische Industrie die Bedeutung einer baldigen Einigung. Die Industriellenvereinigung (IV) zeigt grundsätzlich Verständnis für die Vorbehalte der Bundesregierung hinsichtlich der Aufnahme von Rumänien und Bulgarien in den Schengen-Raum. Gleichzeitig weist sie jedoch darauf hin, dass die Europäische Kommission die technischen Voraussetzungen für den Beitritt dieser beiden Länder als erfüllt ansieht und eine klare Empfehlung für deren Aufnahme ausgesprochen hat.
„Wir denken und agieren seit jeher europäisch und haben uns stets für die europäische Integration Ost-Mitteleuropas stark gemacht“, erklärt Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung und führt weiter aus: „Heimische Unternehmen haben besonders enge wirtschaftliche und historische Verbindungen zu Rumänien und Bulgarien, wo sie zu den größten Investoren zählen.“ Seitens der IV sei man überzeugt, dass die wesentlichen Herausforderungen unserer Zeit nur gemeinsam auf europäischer Ebene gelöst werden können. „Wir hoffen daher, dass die Bedenken der Bundesregierung rasch ausgeräumt werden, um eine nachhaltige Einigung in dieser wichtigen Frage zu ermöglichen“, so Neumayer abschließend.