Grüne | Vana: Europäische Union arbeitet an Kriminalisierung von Genitalverstümmelungen
Europäisches Union arbeitet an Kriminalisierung von Genitalverstümmelung
„Mit dem Vorschlag der Richtlinie zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt der Europäischen Kommission am 8. März 2022, arbeiten wir an einem Meilenstein im Kampf um Frauenrechte: weibliche Genitalverstümmelung soll endlich kriminalisiert werden“, erklärt Monika Vana, Delegationsleiterin der österreichischen Grünen im Europaparlament, anlässlich des heutigen Internationalen Tages gegen FGM (Weibliche Genitalverstümmelung).
Weltweit wird geschätzt, dass mindestens 200 Millionen der heute lebenden Mädchen und Frauen in irgendeiner Form von FGM betroffen sind, Tendenz steigend. „FGM ist eine massive Menschenrechts- und Körperverletzung. Ich kämpfe in Brüssel und Österreich seit Jahren für Geschlechtergleichstellung und Selbstbestimmung für alle,“ unterstreicht Vana. „FGM ist ein weltweites Problem und wird auch eingesetzt, um die sexuelle Orientierung, Geschlechteridentität und/oder Geschlechtsmerkmale von LBTIQ*Personen als sogenannte ‚Konversionstherapie‘ zu kontrollieren.“
„Obwohl die EU in den letzten Jahren Fortschritte gemacht hat, gibt es noch bedeutende Lücken bei der Datenerhebung. Ich appelliere zudem an alle Mitgliedsstaaten, dass Sensibilisierungskampagnen ausgeweitet und mit einer effizienten Strafverfolgung Täter:innen zur Rechenschaft gezogen werden. Wir brauchen zudem dringend einen Aktionsplan beziehungsweise die Verbesserung von Asylverfahren in den Mitgliedsstaaten, um sicherzustellen, dass Mädchen und Frauen die Opfer von Genitalverstümmelung wurden, Anspruch auf Hilfe haben. Schaut nicht weg – FGM geht uns alle an!“ so Vana abschließend.