EBÖ-Präsident Leitl: Umsetzung des Mercosur-Pakets ist auch geopolitisch wichtig
Die Ablehnung des Mercosur-Abkommens ist für Christoph Leitl, Präsident der Europäischen. Bewegung Österreich (EBÖ), „nicht nachvollziehbar: Österreich ist als kleines exportorientiertes Land enorm vom Außenhandel abhängig – und da wollen ausgerechnet wir unsere Lebensadern infrage stellen?“ Mit Blick auf die aktuellen geoplitischen Krisen und Herausforderungen verweist Leitl darauf, dass. der Pakt zwischen der EU und den südamerikanischen Ländern Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine politische Dimension hat.
Strategische Allianzen schließen
„Auch geopolitisch ist die Umsetzung des Mercosur-Paktes enorm wichtig, wenn die EU auf der Weltbühne als Akteur anerkannt werden will. China kauft sich quer durch die Welt mit milliardenschweren Infrastrukturprojekten ein, Europa darf da nicht tatenlos zusehen. Wir müssen strategische Allianzen schließen und den Dialog mit den Weltregionen forcieren, die uns nahe stehen. Wenn wir in Europa allerdings demagogisch werden, spielen wir das Lied der anderen – und verschaffen letztendlich anderen wirtschaftlichen Großmächten, allen voran China, weitere wirtschaftliche Perspektiven.“